Hochwertiger
Wire Wrap Draht
für die allgemeine
Verdrahtungstechnik

Unter einem Wire Wrap Draht wird eine Drahtwickelverbindung verstanden, die in Deutschland im Jahr 1973 Einzug fand. Dabei handelt es sich um eine elektrische Verbindungstechnik, die durch Kaltverschweißung gewonnen wird. Der Wire Wrap Draht findet vor allem im Bereich der Fernmeldetechnik Verwendung. Bei elektronischen Schaltungen wurde die Technik allerdings nur bis Anfang der 1990 Jahre eingesetzt.

Bei der Herstellung eines Wire Wrap Drahtes wird ein scharfkantiger Wickelstift (meist mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt) mit einer Volldraht-Einzelader umwickelt. Dabei ist der Anpressdruck vor allem an den Kanten des Wickelstiftes außerordentlich hoch, was zu oxidfreien und gasdichten Kontaktstellen führt. Für eine einwandfreie Verbindung werden mindestens vier Windungen benötigt. Um mechanische Erschütterungen und Schwingungen auszugleichen, werden darüber hinaus zwei weitere Windungen eines isolierten Drahtes verwendet.

Zum Entfernen einer solchen Verbindung wird ein spezielles Entdrahtungswerkzeug benötigt. Dabei handelt es sich um einen Dorn, der über eine hohle Kralle verfügt. Die Kanten des Wickelstiftes sind nach dem Lösen nicht mehr so scharfkantig wie zu Beginn, so dass bei einer Wiederverwendung des Stiftes keine zuverlässige Verbindung garantiert werden kann. Das Gleiche gilt für den nun bruchgefährdeten Draht.

Wire Wrap Draht – Anwendungsbeispiele und Vorteile

Der Wire Wrap Draht kann vielseitig eingesetzt werden. Das erste, deutsche Unternehmen, der diese Technik verwendete, war im Jahr 1973 die Deutsche Bundespost (DBP). Der Wire Wrap Draht wurde bei der Deutschen Bundespost verwendet, um Verbindungen von NF-Verstärkerstellen und 2-Mbit-Verteilern zu erzeugen. Hierfür war eine spezielle Wickelpistole notwendig.

Weitere Anwendungsbeispiele sind der Steuerungscomputer des Apollo-Programms, die Rückseitenverdrahtungen der Trägerplatine bei Steckverbindungen und die Herstellung von Prototypen. In der heutigen Zeit wird die Wire Wrap Technik vor allem für die Verdrahtung von Federstiftadaptern, beispielsweise für den In-Circuit-Test, oder für anwenderspezifische Gerätekonfigurationen verwendet.

Mit der Wire Wrap Technik sind einige entscheidende Vorteile verbunden. Generell kann eine Verbindung ohne das Löten erzeugt werden. Das Wickeln erfolgt dabei schneller und zuverlässiger als das Löten. Bei dieser Technik gibt es das Problem kalter Lötstellen nicht mehr. Darüber hinaus ist die Packungsdichte am Verteiler deutlich höher, so dass die Fertigung des Verteilers sowohl kleiner als auch kostengünstiger erfolgen kann.

Spezialwerkzeuge

Für die Wire Wrap Technik wird eine so genannte Wickelpistole benötigt. Eine vollautomatische Wickelpistole kann alle benötigten Arbeitsschritte wie das Wickeln, das Abtrennen des Drahtes und das Abisolieren ausführen. Einfache Wickelpistolen hingegen können nur eine der genannten Tätigkeiten ausüben. Ein weiteres, alternatives Spezialwerkzeug ist der Handwickeldorn. Jeder dieser Werkzeuge hat wiederum Vor- und Nachteile, so dass sich der Einsatz immer nach der vorgefundenen Arbeitssituation richtet.

Bei dem CSW Wickeleinsatz „Open-Faced“ handelt es sich um ein Wickel-, Schneide- und Abisolierwerkzeug, welches sowohl für die Verwendung in elektrischen als auch in pneumatischen Wire Wrap Pistolen entwickelt wurde. Die drei Funktionen werden über Bit-Köpfe in Verbindung mit Bit-Haltern realisiert. Der Draht kann direkt von der Spule oder dem Kabelstrang verarbeitet werden.

Haben Sie Fragen zum Thema Wire Wrap oder weiteren, individuellen Dosierlösungen? Kontaktieren Sie uns gerne noch heute. Wir stehen Ihnen selbstverständlich mit unserem Know-how zur Seite und finden für Ihr spezielles Problem einen individuellen Lösungsansatz.

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